Country X-Mas mit Nashville im Lehar Bad Ischl

Die alterwürdigen Hallen des Lehar Kinosaals wurden heute von etwas anderen Klängen erfüllt, als sie es sonst vermutlich gewohnt sind. Nashville hatte zum Country X-Mas geladen. Leider waren an diesem Freitag Abend sehr viele Firmen-Weihnachtsfeiern, so dass der Saal nicht so ganz gefüllt war. Aber das tat der Atmosphäre keinen Abbruch.

 

Nach zwei rockigen Songs begrüsste Alois die Gäste und auch Peter hat sich diesen Grüssen angeschlossen. Alois hat im Verlauf des Abends ein bisschen umrissen, wo Nashville dieses Jahr unterwegs war. Peter hat darauf hingewiesen, dass an einer neuen CD gearbeitet wird. Danach zeigen die 4 Jungs mit viel Elan und unterschiedlichsten Rythmen was sie können und wechseln dabei von Rock zu Blues zu Jazz zu etwas walzerähnlichem. Sie spielen sowohl eigene Lieder als auch Coverversionen, unter Anderem ein Medley aus bekannten Johnny-Cash-Songs. Zwischendurch wird es auch ruhiger, zum Beispiel mit dem Song "Gunned down", den Peter nach dem Anschlag in Paris im November 2016 geschrieben hat. Nach 9 Songs folgt dann das erste Weihnachtslied - Jingle Bells - dass die zweite Strophe irgendwo in der verschneiten Landschaft verloren gegangen ist, kann ja mal passieren ;-).

 

Danach kommen die Special Guests auf die Bühne - Bastards of Bourbon - welche es laut Aussage von Peter faustdick hinter den Ohren haben. Mit den Instrumenten Gitarre, Banjo und Contrabass sowie ihren Stimmen unterstützen sie Nashville tatkräftig. Mit "Nuttin' for Christmas", "Santa got busted by the border patrol" und "Rudolph, the rednosed reindeer" bleibt es weihnachtlich. Dann folgt eine Viertelstunde Pause und daraufhin betreten die Special Guests alleine die Bühne. Ihre Songs sind - sagen wir mal - etwas anders weihnachtlich. Der erste heisst "Jesus was a freak on LSD", der zweite "Satan on board". Der dritte handelt von Müttern - den Müttern anderer - und er ist etwas schmutzig - und schmutzige Lieder singt man am Besten zu siebt, deshalb kommen Nashville wieder auf die Bühne und helfen mit bei dem richtig weihnachtlichen Song "I banged your mom".

 

Die nächsten Lieder spielt Nashville wieder allein. Nach "Santa looked a lot like Daddy" und "If you make it through December" von Alan Jackson war's das mit der Besinnlichkeit. Weiter geht's mit einem Elvis-Song, in den ein weiterer rein gemixt wird, und dann mit dem neuen Song "I never grow up". Dann erzählt Peter von der Begegnung mit High South an Pfingsten und der Einladung an die Band zum Nashville Fest, welche dann in einer Gegeneinladung nach Nashville gipfelte. Man merkt Peter an, dass er sich sehr auf den Trip im April freut. Mit "The River" wird es wieder gefühlvoll, aber gleich auch wieder rockiger mit "Mountain Music" von Alabama, wobei sich die Band da mit dem Ablauf nicht immer so ganz einig ist, was zu grossem Gelächter auf der Bühne führt. Nach zwei weiteren Songs stellt Peter die Band vor und Alois bedankt sich bei allen Helfern. Peter weist darauf hin, dass die neue CD im Frühjahr 2018 herauskommen wird.

 

Mit Rodeo Man wird das Konzert abgeschlossen, was sich die Fans natürlich nicht gefallen lassen. Es wird lautstark nach einer Zugabe verlangt. Die bekommen wir dann auch - zusammen mit den Jungs von Bastards of Bourbon spielt die Band "Feliz Navidad". Als zweite Zugabe kriegen wir dann den "Folsom Prison Blues" auf die Ohren - auch dieser Song zusammen mit den Bastards - in E-Dur ;-).  Kurz nach 23:00 Uhr endet der Abend.