Nashville Fest im ALFA Steyrermühl

Beim Eingang hat jeder Besucher nach Vorweisen seines Tickets das obligate Bandl erhalten - und einen Nashville-Button. Letzteres fand ich eine nette Idee.

 

Nach der Begrüssung haben die Wicked Wildcats den Abend im fast vollständig gefüllten ALFA eröffnet und mit ihren Songs das Publikum wunderbar vorgewärmt. Eigentlich wäre das gar nicht nötig gewesen, denn warm genug wurde einem auf jeden Fall - die Stühle waren doch etwas eng gestellt, aber man wollte natürlich möglichst vielen Gästen einen Sitzplatz bieten. Nach knapp 3/4 Stunden haben die Wildcats nach 1 Zugabe die Bühne verlassen bzw. an die nächste Band übergeben.

 

Inzwischen war die Halle voll. Entsprechend hoch war der Lärmpegel. Erstaunlicherweise hat er sich sofort gesenkt, als High South die Bühne betraten. Diese 3 Musiker mit ihren Akustik-Gitarren, einem Schellenkranz und 1 Mundharmonika und ansonsten "nur" ihren Stimmen haben den gesamten Saal sofort in ihren Bann gezogen. Unglaublich, was die 3 an Power, aber auch an ruhigen Tönen, auf die Bühne bringen. Die Stunde ging viel zu schnell vorbei und nach einer Zugabe musste sich auch diese Band verabschieden.

 

Als Zwischenprogramm kam nun die Tombola, die mit attraktiven Preisen wie Eintritten zum Country Christmas, in die Pullman City oder zu Spider Murphy Gang aufwarten konnte.

 

Kurz nach 22 Uhr wird es dunkel im Saal, die Nebelmaschine geht an und nur noch die Knicklichter, die am Eingang erhältlich gewesen waren, erhellten den Raum. Und dann erklangen die ersten Töne von Nashville, die dieses Jahr ihr 10-jähriges Jubiläum feiern können. Sie haben von Anfang an Druck gemacht, haben aber zwischendurch bewiesen, dass sie auch sanftere Töne anschlagen können. Als Gastmusiker wurden Marina Jay, High South und als absolutes Highlight Sassy Holzinger von den Seern auf die Bühne gebeten. Viel zu schnell waren die zwei Stunden Spielzeit um. So geht ein weiterer schöner Abend zu Ende.

 

 

Text: Giovanna Masciadri-Stäger