4 Tage Budapest

 

Für den 25.02.2017 war in Budapest das >Országos Lindedance és Country Fesztivál< (www.olcf.hu) angekündigt. Grund genug, einen Vier-Tage-Ausflug nach Budapest zu unternehmen.

 

Donnerstag fuhren Franz und ich also mit dem Railjet nach Budapest. Wir hatten schon im Vorfeld das Hotel Karin gebucht, gleich in der Nähe der Veranstaltungshalle Tungsram, es war sehr sauber und ruhig und die Bushaltestelle ins Zentrum lag direkt vor der Haustür. Wir hatten also sehr viel Zeit uns in der Stadt umzusehen, mit Bus, Metro, Straßenbahn und zu Fuß kreuz und quer. U. a. fuhren wir auch mit dem Schrägaufzug zur Burg hinauf.

 

Samstag, 25.02.: Pünktlich um 12 h waren wir in der Halle, doch erst mit fast 2stündiger Verspätung eröffnete Gábor Lendvai das Fest feierlich bei Hymnenklängen. Die erste Band hieß COYOTE COUNTRY COMPANY (www.coyote-country.com) in folgender Besetzung: Gitta (voc.), Csaba (drums, voc.), Misi (guit., voc.), Peter (bass), Timi (Violin, mandol.), Zsazsi (guit.). Die Band wurde erst November 2015 gegründet und ist auf New Country spezialisiert. Anschließend spielte Leslie McKlasky drei Titel mit der Band. Leslie bestritt auch mit einem Banjospieler vor dem Buffet das Rahmenprogramm.

 

Schwerpunkt der Veranstaltung war natürlich Linedance und dazu waren aus ganz Ungarn die verschiedensten Vereine und Tanzgruppen weit angereist. Es wurden von allen sehr schöne Tanzeinlagen vorgeführt, doch am meisten gefielen uns:

 

Dancing Boots Country Linedance Club aus Debrecen, bei ihnen tanzte ein erst siebenjähriger Bub perfekt mit, ganz toll! Der Szeged Linedance Klub zeigte eine bestens einstudierte Show nach dem Motto >Fluch der Karibik< in entsprechender Kostümierung. Auch die Catalan-Vorführung war ausgezeichnet.

 

In den Pausen gab es Publikumstanz, Fotoshooting, Workshops usw. Und um 19:30 h hatte MIDNIGHT SPECIAL (www.elizamusic.eu) Premiere in der neuen Bandbesetzung: Sammy (bass, voc.), Támas (guit., voc.), Laszlo (drums, perc.), Attila (voc., guit.). Nach 16 Jahren hieß es >aus alt mach neu< und somit ist Attila Libis der neue Mann in der Gruppe. Auch sie spielten hier reine Linedancemusik.

 

Anschließend wurden einige Pokale und Preise durch eine Jury an Linedancegruppen vergeben. Die letzte Band hieß COUNTAKTUS COUNTRY (www.countaktus.hu), doch haben wir nichts mehr von ihr gehört, wir waren schon zu müde und traten gegen Mitternacht zu Fuß den Heimweg an – bloß 10 Minuten!

 

Am Sonntag hatten wir noch einmal volles Programm, z. B. eine Fahrt mit der Kindereisenbahn, wo Jugendliche und Kinder das Zugspersonal stellen war sehr interessant. Beim Vajdahunyad Castle hörten wir italienische Musiker auf einem Carneval. Es gibt viele schöne sehr alte Gebäude in Budapest aber leider auch viel Verfall in den Randbezirken. Beeindruckend fanden wir die wunderschön verfliesten Jugendstil-Stationen der Metro-Linie 1. Die Intervalle der öffentlichen Verkehrsmittel sind äußerst kurz und das Verkehrsnetz sehr dicht.

 

Nach vier erlebnisreichen Tagen brachte uns am Montag der Railjet wieder nach Wien zurück.

 

Text und Fotos: Copyright Eliza und Franz Kölbl

 

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